Berg Alban: 7 FRUEHE LIEDER

In den Jahren 1904-1910 studiert Alban Berg bei Arnold Schönberg, dem er zudem lebenslang freundschaftlich verbunden bleibt. Er gilt als einer der wichtigsten Komponisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts, nach Peter Hollfelder zudem als „einer der bedeutendsten Repräsentanten des Expressionismus und der Wiener Schule“.
Gewichtiger Höhepunkt in seinem Schaffen bildet zweifelsohne die 1922 komponierte Oper ‚Lulu‘, die darüber hinaus als Schlüsselwerk des Komponisten zu verstehen ist, Berg zum internationalen Durchbruch verhilft.
Überhaupt sind es seine ausgeprägten literarischen Neigungen gewesen, die ihn dazu bewogen, eine Vielzahl von Vokalwerken zu schreiben. So entstanden aus früh-schöpferischem gesteigerten Interesse am Kunstlied bereits seit der Studienzeit eine beachtliche Anzahl von über hundert Kunstliedern, die in der Nachfolge der Tradition Schumann, Brahms oder Wolf zu sehen sind, die aber auch Einflüsse von Wagner und Strauss aber auch Debussy verarbeiten.
Aus diesem reichen Frühwerk ist dann schließlich, wenn auch grundlegend umgearbeitet, ist die hier vorliegende Sammlung 7 FRUEHE LIEDER für hohe Singstimme und Klavier hervorgegangen, die das „früh“ erschaffene aus der Distanz von etwa 20 Jahren aufgreift und unter neuen kompositorischen Voraussetzungen verarbeitet.
Alban Berg veröffentlichte 1928 sowohl eine Fassung mit Klavier als auch eine mit Orchester.