Flotow Friedrich Von: ACH SO FROMM (MARTHA)

Es handelt sich bei ACH SO FROMM (MARTHA) um eine Arie des Lyonel aus dem 3. Akt der romantisch-komischen Oper ‚Martha oder Der Markt zu Richmond‘. Der gesamte Text lautet: „Ach so fromm, ach so traut, hat mein Auge sie erschaut; ach so mild, ach so rein, drang ihr Bild ins Herz mir ein. Banger Gram, eh‘ sie kam, hat die Zukunft mir umhüllt, doch mit ihr blühte mir treues Dasein lusterfüllt. Weh! Es schwand, was ich fand, ach! mein Glück erschaut‘ ich kaum, bin erwacht und die Nacht raubte mir den süßen Traum, den süßen Traum! (…) Martha! Martha! Du entschwandest, und mein Glück nahmst du mit dir; gib mir wieder, was du fandest, oder teile es mit mir, ja, teile es mit mir, ja mit mir!
Lyonel ist geradezu unsterblich in Martha (die eigentliche Lady Harriet Durham) verliebt, wirbt um sie, doch wird das aus „standesrechtlichen“ Gründen zunächst abgelehnt. Lyonel, der infolge von Marthas offenkundiger Abneigung ihm gegenüber in Rage gerät, wird von Lady Harriets Gefolge festgenommen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wird sich die verwickelte Situation zu einem guten Ende hin auflösen.
In einer Fassung für hohe Singstimme (Tenor) und Klavierbegleitung (Andante moderato, F-Dur, 2/4-Takt) hat Wilhelm Lutz die berühmte Arie des Lyonel herausgebracht.