Die fünf Gesänge, entstanden für eine befreundeten Sängerin, spannen einen Bogen, der ausgeht von der selbstbewussten Spanischen Tänzerin, über jahreszeitliche und naturalistische Betrachtungen (Herbsttag, Der Panther) zur anrührenden Beobachtung einer Erblindenden führt, und schließlich mit der philosophischen Reflexion Hier sei uns Alles Heimat endet. Rilkes komplexe Lyrik in Musik zu setzen, stellt für jeden Komponisten (und Interpreten) eine Herausforderung dar. Martin Christoph Redel spürt den wechselnden Stimmungsstadien nach, z. B. durch Assoziationen an iberische Folklore (Spanische Tänzerin), monotones Kreisen gleichbleibender Harmoniefolgen (Der Panther) oder sparsamstes Accompagnato wie bei einem Gebetsrezitativ (Hier sei uns Alles Heimat).
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