Reger Max: MEINEN JESUM LASS ICH NICHT

Aus Reihen des Verlags ‚Carus‘, wo die sämtlichen fünf Choralkantaten Max Regers in einer kritischen Ausgabe erschienen sind, liegt hier nun MEINEN JESUM LASS ICH NICHT für Sopran solo, Chor (SATB), Gemeindegesang, Violine solo, Bratsche solo und Orgel vor.
Regers ‚Choralkantaten‘ entstanden alle zwischen 1903 und 1906, sie erweisen sich als kunstvoll ausgestaltete Werke im Geiste Johann Sebastian Bachs, die eine Satzkunst von erlesenem harmonischem Reichtum aufzubieten haben und in den Instrumentalpartien von unvergleichlich kunstvoller Natürlichkeit sind. Zudem sind sie ein „eigenständiger und umfangreichster Beitrag zu einer Kerngattung der protestantischen Kirchenmusik“ des Komponisten und „zugleich der einzige Beitrag von Rang im Schaffen eines der Großen seiner Zeit“ (zitiert aus dem Vorwort zur Ausgabe).
‚Meinen Jesum lass ich nicht‘ auf einen Text von Christian Keimann (1658) (Melodie: Johann Ulich (1674)) entstand im August 1906 in Prien am Chiemsee, gewidmet ist das Werk Hans von Bagenski, dem Bruder von Regers Ehefrau Elsa.
Zur Uraufführung gelangte es schließlich am 25. November 1906 in Leipzig mit dem Universitätskirchenchor, Kurt Gorn an der Orgel und unter der Gesamtleitung von Hans Hofmann.