Brahms Johannes: QUARTETTE

Was die kompositorische Auseinandersetzung des mehrfach besetzten Liedes (Vokalduett, Vokalquartett) anbetrifft, so ist Johannes Brahms (1833-1897) als einer der Komponisten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu nennen, der die wohl bedeutendsten Beiträge in dieser Beziehung geliefert hat.
Gerade seine ‚Vokalquartette‘ sind Werke von hoher Kunstfertigkeit, die eine mitunter „ans Streichquartett erinnernde Kompositionskunst feststellen“ (1) lassen und damit auch recht hohe Anforderungen an die technischen Fähigkeiten der Sänger mit sich bringen.
Vorliegend hier nun der Band QUARTETTE für vier Solostimmen (oder gemischten Chor), der aus dem reichen Oeuvre Brahms‘ folgende Werke präsentiert: ‚Drei Quartette op. 31‘ (veröffentlicht im Juli 1864), ‚Drei Quartette op. 64‘ (veröffentlicht im November 1874), ‚Vier Quartette op. 92‘ (veröffentlicht im Dezember 1884) und aus den ‚Sechs Quartetten op. 112‘ (veröffentlicht im November 1891) Nr. 1 ‚Sehnsucht‘ und Nr. 2 ‚Nächtens‘.
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(1) Schmidt, Christian Martin: Reclams Musikführer – Johannes Brahms, S. 299