Mit seiner 4-stimmigen MESSE DE NOSTRE DAME hat Guillaume de Machaut (um 1300-1377) die wahrscheinlich erste in musikalischer Hinsicht zyklisch veranlagte Messe hervorgebracht.
Dieses Werk kann damit als der Ausgangspunkt der musikalischen Gattung ‚Messe‘ gesehen werden, wenn auch zwischen dieser Komposition, die singulär im 14. Jahrhundert bleiben wird, und sich daran anknüpfenden Werken noch viele Jahrzehnte vergehen werden.
Machauts Messe folgt dem Aufbau in 6 Sätzen: 1. Kyrie – 2. Gloria – 3. Credo – 4. Sanctus – 5. Agnus Dei – 6. Ite, missa est.
Das Kyrie, Sanctus und das Agnus Dei sind dabei um in der Tenorstimme liegende ‚Cantus firmi‘ strukturiert, welche nach isorhythmischem Prinzip ausgearbeitet werden. Das Gloria und das Credo sind dahingegen als ‚Conductus-Satz‘ auskomponiert, bei dem die 4 Stimmen „weitgehend eine rhythmische Bündelung im deklamatorisch ausgerichteten Note-gegen-Note-Satz“ (Michael Wersin) erfahren.
Die hier vorliegende Chorpartitur wurde herausgegeben von Lucy E. Cross.
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