Brahms Johannes: ZIGEUNERLIEDER OP 103 OP 112 NR 3-6

Die ZIGEUNERLIEDER OP 103 OP 112 NR 3-6 für vier Singstimmen (SATB) und Klavier gehören mit zu den populärsten Werken des Typus ‚Vokalquartett‘ von Johannes Brahms (1833-1897). Entstanden sind die 11 (+ 4) Sätze im Winter 1887/88 (bzw. 1891), die von ungarischen Volksweisen stammenden Texte hat Hugo Conrat (1845-1906) ins Deutsche übersetzt. Zudem brachte Brahms die Nr. 1-7 und die Nr. 11 in eine Fassung für eine Singstimme und Klavierbegleitung. Die ‚Zigeunerlieder‘ sind als Vokalquartette absolut originärer Qualität zu sehen, was im Übrigen auch für andere so geartete Brahms-Vertonungen gilt: „Brahms‘ klavierbegleitete Vokalquartette, (…), zeichnen sich durch eine immense Vielfalt in jeglicher Hinsicht aus. Jedes von ihnen ist ein individuelles Kunstwerk im emphatischen Sinne, ist eigenständige Schöpfung, welcher – stets in Relation zum vertonten Text – ein besonderer Ton und Charakter, eine besondere Form, eine besondere satztechnische Anlage zu eigen ist. Die traditionellen Formmodelle des Liedes werden dabei überspült vom spezifischen Ausdruckswillen“ (Christian Martin Schmidt: Reclams Musikführer – Johannes Brahms). Der hier vorliegende ‚Peters-Band‘ beinhaltet neben den ‚11 Zigeunerliedern op. 103‘ auch noch ‚4 Zigeunerlieder op. 112‘ (Nr. 3-6 aus den ‚6 Quartetten op. 112‘, wahrscheinlich 1891).