Gluck Christoph Willibald: Iphigenie in Aulis

„Iphigénie en Aulide“ ist die erste von sechs Opern, die Gluck im Auftrag der Académie Royale de Musique komponierte. Im Einklang mit seinen Reformideen erklärte der Komponist, noble, gefühlvolle und natürliche Melodien schaffen zu wollen, die jeder Sprache und jeder Volksseele gerecht werden und die „lächerliche Unterscheidung“ zwischen den nationalen Musiken eliminieren sollten. Obwohl die Premiere von der zeitgenössischen Presse zunächst verhalten aufgenommen wurde, entwickelte sich die „Iphigénie“ zu einem großen Erfolg. Der Ansturm des Publikums soll so groß gewesen sein, dass die Direktion des Pariser Opernhauses erwog, Wachen vor dem Theater aufzustellen.

Bei Bärenreiter erscheint nun der sorgfältig überarbeitete, korrigierte und an die aktuellen Bärenreiter-Standards angepasste Klavierauszug im Neusatz.