Brahms Johannes: 4 GESAENGE OP 17

Johannes Brahms (1833-1897) hat sich in seinem Schaffen in sehr starkem Maße der Chormusik zugewendet. Sein Werkkatalog zeigt eine große Anzahl sowohl geistlicher als auch weltlicher Werke für Chor a capella, mit kleinerer Instrumental-, Klavier und Orgel- sowie Orchesterbegleitung auf.
Brahms ging in geradezu leidenschaftlichem Maße und mit großem Engagement einer Chordirigententätigkeit nach, zunächst in Detmold, dann aber auch in Hamburg (Hamburger Frauenchor). Aus dem Umfeld dieser Betätigung ist demnach die Entstehung der 4 GESAENGE OP 17 für Frauenchor mit Begleitung von 2 Hörnern und Harfe aus dem Jahr 1860 zu verstehen: Auf Texte von Friedrich Ruperti (‚Es tönt ein voller Harfenklang‘, Adagio con molt‘ espressione, C-Dur, Nr. 1), August Wilhelm Schlegel nach William Shakespeare (‚Lied von Shakespeare: „Komm herbei, komm herbei, Tod“‘, Andante, Es-Dur, Nr. 2), Joseph von Eichendorff (‚Der Gärtner‘, Allegretto, Es-Dur, Nr. 3) und Johann Gottfried Herder nach James Macpherson („Ossian“) (‚Gesang aus Fingal:“Wein‘ an den Felsen der brausenden Winde“‘, Andante, c-Moll, Nr. 4) schafft Brahms im Zusammenspiel mit der Triobegleitung (2 Hörner und Harfe) eine in romantischem Sinne ungemein ausdrucksvolle Musik.
Vorliegend hier aus Reihen der ‚Edition Peters‘ die vollständige Partitur mit Liedtexten in deutscher und englischer Sprache.