Weber Carl Maria Von: ANDANTE + RONDO UNGARESE OP 35

Carl Maria von Weber (1786-1826) hat außer seinem ‚Konzert F-Dur op. 75‘ für Fagott und Orchester (1811/rev. 1822), das bis in die heutige Zeit zu den bekanntesten und viel gespielten des Repertoires zählt, mit dem ANDANTE + RONDO UNGARESE OP 35 (1813) auch ein Konzertstück für Fagott hinterlassen. Es handelt sich dabei um ein sehr effektvolles, von ‚ungarischen‘ Rhythmen durchdrungenes Werk in zwei Abschnitten: Einleitend ein ‚Andante‘ in der Tonart c-Moll, bei welchem sich das Soloinstrument sehr variantenreich in weit auspinnenden melodischen Bögen und Figurationen präsentiert. Quasi ‚attacca‘ schließt sich das als Rondo ausgeformte ‚Allegretto ungarese‘ in C-Dur an, ein von charakteristischen ‚ungarischen‘ Rhythmen geprägtes Virtuosenstück.
Die von William Waterhouse hier vorgelegte Fassung mit Klavierbegleitung ist, insbesondere was den Solopart anbetrifft, sehr genau an der originalen Vorlage orientiert und weicht damit von der allgemein bekannten Fassung mit Klavierbegleitung ab, die als Bearbeitung fremder Hand ca. 40 Jahre nach Webers Tod veröffentlicht wurde.