Hakim Naji: SHASTA

Vom französischen Komponisten libanesischer Herkunft Naji Hakim (geb. 1955) liegt hier SHASTA für Cembalo (Klavier) vor. Es handelt sich dabei um eine Suite, die als imaginäres Ballett in 5 Sätzen gedacht ist: Rondo – Aria – Capriccio – Recitativo – Toccata.
Das Werk ist zyklisch angelegt, die zu Beginn des Rondos (1. Satz) exponierte Rhythmuszelle (lang-lang-kurz-lang-lang) ist Kernmotiv des Ganzen. Die einzelnen Sätze bringen in sehr abwechslungsreicher Ausgestaltung impulsive Rhythmen, perkussiv initiiertes Tastenspiel und mitunter sehr expressiv wirkende harmonische Motive, zyklusbildend ist unter anderem das Aufgreifen des Refrains des Rondos in der Coda der ‚Toccata‘.
‚Shasta‘ ist ein Auftragswerk der ‚Alienor Harpischord Composition Awards‘ und gelangte im Juni 1987 durch George Lucktenberg, der auch Widmungsträger des Werkes ist, in der Carnegie Hall in New York zur Uraufführung.