Eines der wichtigsten Mozart-Bücher
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„Nun stehe ich vor der Pforte meines Glückes“, schrieb Mozart in einem Brief von 1790. Seine Ernennung zum „Komponisten der kaiserlich-königlichen Kammermusik“ zwei Jahre zuvor beflügelte ihn, ließ ihn optimistisch in die Zukunft blicken und inspirierte ihn zu neuen stilistischen Wegen. Sein plötzlicher Tod nur ein Jahr später wirft einige Fragen auf, überschattet jedoch vor allem bis heute die Wahrnehmung und Interpretation seiner letzten Lebensjahre – als habe Mozart in der Vorahnung seines Todes gearbeitet, bewusst ein Spätwerk geschaffen.
Christoph Wolff nimmt diese Jahre ohne Fixierung auf das abrupte Ende in den Blick und gewinnt so eine neue und schlüssige Interpretation von Leben und Werk, zeigt Merkmale eines „imperialen Stils“ auf. Beginnend mit den drei großen Sinfonien des Sommers 1788 untersucht er Kompositionen aller wesentlichen Gattungen, vollendete Werke ebenso wie viele Fragmente, die neue Ansätze markierten.
Der Autor
Christoph Wolff ist Professor emeritus für Musikwissenschaft der Harvard University in Cambridge/USA, an der er seit 1976 tätig war, Direktor des Bach-Archivs Leipzig sowie Honorarprofessor der Universität Freiburg und der Juilliard School in New York. Seit 1984 gehört er der Akademie für Mozart-Forschung in Salzburg an. Zur Reihe „Bärenreiter Werkeinführungen“ trug er den Band über Mozarts „Requiem“ bei (BVK 1242).
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