MUSIKALISCHE HANDLUNGSRAEUME IM WANDEL

MUSIKALISCHE HANDLUNGSRAEUME IM WANDEL
Der 2011 von Ursula Kramer beim Schott-Verlag herausgegebene Sammelband mit dem Titel „Musikalische Handlungsräume im Wandel. Christoph Graupner in Darmstadt zwischen Oper und Sinfonie“ bietet einen umfänglichen Ein- und Überblick in das Leben, Wirken und kompositorische Schaffen des langjährigen Darmstädter Hofkapellmeisters. Als junger Opernkomponist kam Graupner 1709 zu einem barocken Landesfürsten mit hochfliegenden künstlerischen Plänen. Hieraus resultierten produktive Voraussetzungen, die dafür sorgten, dass Graupner am Ende seines Lebens ein gewaltiges Oeuvre mit über 2.000 Kompositionen vorweisen konnte. Das Graupner’sche Schaffen ist in seiner stilistischen Fülle und Breite bis heute nur ansatzweise erschlossen. Der Band macht neben der Konturierung des Darmstädter Aktionsfelds anschaulich, wie sich Graupner etwa vom Opern- zum Kantaten- und Sinfoniekomponisten entwickelte, der bedeutende Beiträge einer Vermittlung zwischen Gattungstradition und -innovation lieferte.