Eine Analyse von drei exemplarisch ausgewählten Liedern unter besonderer Berücksichtigung der Liedtexte und deren Struktur
Aus dem Vorwort: „Michael Jung legt mit seiner Dissertation von 1989 die bisher ausführlichste empirische Untersuchung zu Liederbüchern im Nationalsozialismus vor. Auch im Bereich der Musikpädagogik existieren einige Veröffentlichungen. Aber im Laufe der Beschäftigung mit dem Gegenstand sind mir keinerlei Forschungsergebnisse zur psychologischen Wirkung des Liedes, der Liedtexte, zum psychologischen Zusammenwirken von Musik und Text sowie der sprach- und literaturwissenschaftlichen Analyse von Liedtexten des Nationalsozialismus bekannt geworden. Diese Arbeit versucht nun anhand dreier exemplarisch ausgesuchter Lieder bzw. Liedtexte einen kleinen, bescheidenen linguistischen Anstoß in Richtung eines noch offenen Forschungsgebietes zu geben. So wurden einerseits Lieder ausgesucht, die in sehr vielen Liederbüchern veröffentlicht wurden, woraus geschlossen werden kann, dass sie sehr häufig gesungen wurden oder gesungen werden sollten. Andererseits stehen die ausgewählten Lieder stellvertretend für die jeweils wichtigsten Sparten, in die Lieder in Liederbüchern nach der Machtergreifung eingeteilt wurden.“
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