Albrechtsberger Johann Georg: KONZERT B-DUR

Johann Georg Albrechtsberger (1736-1809) sollte als zentrale Gestalt in der Musikgeschichte Europas verstanden werden, denn neben seiner Tätigkeit als hoch angesehener Kompositions- und Kontrapunktlehrer im Wien der Klassik, der einen sehr großen Schülerkreis um sich scharte, dem schließlich auch kein geringerer als Ludwig van Beethoven angehörte, was wohl das ist, was man heute am ehesten mit diesem Namen in Verbindung bringt, war er ein ausgesprochen begabter, sehr vielseitig veranlagter Komponist.
Ein Grund dafür, dass von den zahlreichen Kompositionen, die der Werkkatalog Albrechtsbergers aufzeigt (neben einem sehr großen Anteil Kirchenmusik, sehr viele Werke für Orgel und Klavier, Kammer- und Konzertmusik in verschiedenen Besetzungen) heute vieles vergessen scheint, ist wohl am ehesten damit zu erklären, dass ein Großteil seiner Werke gar nicht in den Druck gegangen ist.
Eine ganz bemerkenswerte Komposition allerdings, die auch heute noch in mehrfacher Auflage und verschiedenen Fassungen erhältlich ist, stellt das im Jahr 1769 entstandene KONZERT B-DUR - ALTPOSAUNE ORCH dar, ein in drei Sätzen veranlagtes Instrumentalkonzert, dass Albrechtsberger wohl im Auftrag eines Virtuosen geschrieben hat, so erscheint es jedenfalls: eine Konzertmusik von lebendiger Beweglichkeit und glanzvoll ausgelebter Virtuosität im Solo.
Vorliegend hier in einer Bearbeitung von Paul Angerer der Klavierauszug zum Werk.