Schostakowitsch Dmitri: QUINTETT OP 57

Aus Reihen des Verlags ‚Sikorski‘ liegen hier Partitur und Stimmensatz zu Dmitri Schostakowitschs (1906-1975) QUINTETT OP 57 G-MOLL für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier vor.
Entstanden 1940, handelt es sich um das einzige Klavierquintett des Komponisten.
Die Entstehung des Werkes fällt damit in die zweite Schaffensperiode Schostakowitschs, in der er gezwungenermaßen den ‚progressiven Tendenzen‘ in seiner Musik entsagt und weitgehend ‚regime-konform‘ schreibt, also weitgehend die Forderungen des ‚Sozialistischen Realismus‘ einlöst.
Das Quintett, das 1941 mit dem ‚Stalin-Preis 1. Klasse‘ ausgezeichnet wird, erweist sich in seinen fünf zugrundeliegenden Sätzen als kompositorisches Meisterwerk, in denen der junge Schostakowitsch seinen schöpferischen Genius unter Beweis stellt.
Die beiden ersten Sätze ‚Präludium. Lento‘ und ‚Fuge. Adagio‘ sind als Satzpaar und als Reminiszenz an die Musik Johann Sebastian Bachs zu verstehen, das daran sich anschließende ‚Scherzo. Allegretto‘ bildet mit seinem Witz und seiner Grazilität einen Kontrast dazu, das ‚Intermezzo. Lento‘ greift die Atmosphäre des eröffnenden Präludiums wieder auf, erneut deutlich kontrastierend dazu das ‚Finale. Allegretto‘.