Mozart Wolfgang Amadeus: SERENADE 10 B-DUR A 13 KV 361 (

Die SERENADE 10 B-DUR A 13 KV 361 (GRAN PARTITA) für 2 Oboen, 2 Klarinetten in B, 2 Bassetthörner, 4 Hörner, Fagott und Kontrabass von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) entstand im Jahr 1781 und ist als die wahrscheinlich monumentalste Bläserserenade des Komponisten zu sehen.
Die Bezeichnung „Gran Partita“ übrigens geht nicht auf Mozart zurück, sondern stammt von fremder Hand.
Die handwerkliche Fertigkeit und das klangliche Gespür, mit der Mozart das große Bläserensemble im Verlauf der 7 Sätze in Szene setzt, die klanglichen Möglichkeiten eines jeden der Instrumente bzw. Instrumentengruppen in feinste Abstimmung bringt, beeindruckt: „…hat Mozart das Problem der klanglichen Balance eines so großen und doch basslastigen Ensembles auf staunenswerte Weise gelöst; das Ergebnis ist eine Instrumentationsstudie von bezaubernder Klangpoesie und gleichzeitiger Klangpracht und -gewalt. Das vielfarbige Ensemble wird in ständigem Wechsel immer neuer Farbkombinationen zwischen Solo, abgestufter Begleitung und Tutti vorgeführt; die besondere Note erhält das Werk durch den Einsatz der dunklen Bassetthörner und durch die Klangbasis von 4 Hörnern“ (Reclams Konzertführer).
Die 7 zugrundeliegenden Sätze lauten im Einzelnen: I. Largo-Molto Allegro – II. Menuetto (-Trio I: F-Dur – Trio II: g-Moll) – III. Adagio (Es-Dur) – IV. Menuetto: Allegretto (-Trio I: b-Moll – Trio II: F-Dur) – V. Romance: Adagio (Es-Dur) – VI. Tema con variazioni (Andantino mit 6 Variationen) – VII. Finale: Molto Allegro.
Ein etwas gewichtiger, als Sonatensatz strukturierter Kopfsatz und das beschließende, leichtfüßig belebte, temperamentvolle Rondo bilden hierbei den Rahmen. Das Es-Dur-Adagio an 3. Stelle zählt mit zu den ausdrucksstärksten langsamen Sätzen Mozarts überhaupt.
Die hier vorliegende Ausgabe stammt von Harry Newstone.