Mozart Wolfgang Amadeus: SERENADE 10 B-DUR A 13 KV 361 (

Daniel N. Leeson und Neal Zaslaw sind die Herausgeber eines ‚Bärenreiter Urtextes‘ mit Wolfgang Amadeus Mozarts SERENADE 10 B-DUR A 13 KV 361 (GRAN PARTITA) für 2 Oboen, 2 Klarinetten in B, 2 Bassetthörner, 4 Hörner, Fagott und Kontrabass.
Diese entstand vermutlich 1783-84 und ist als die wahrscheinlich monumentalste Bläserserenade des Komponisten zu sehen.
7 Sätze liegen dem Werk zugrunde: I. Largo-Molto Allegro – II. Menuetto (-Trio I: F-Dur – Trio II: g-Moll) – III. Adagio (Es-Dur) – IV. Menuetto: Allegretto (-Trio I: b-Moll – Trio II: F-Dur) – V. Romance: Adagio (Es-Dur) – VI. Tema con variazioni (Andantino mit 6 Variationen) – VII. Finale: Molto Allegro.
Ein breit angelegter Sonatensatz von quasi-sinfonischen Ausmaßen mit vorangestellter feierlicher Einleitung steht zu Anfang. Die beiden im Charakter gegensätzlich angelegten Menuette, denen zudem jeweils sehr varianten- und kontrastreich angelegte Trios zu eigen sind, umrahmen den ersten ‚Adagio‘-Satz, der als einer der ausdrucksstärksten langsamen Sätze Mozarts überhaupt gilt. Die ‚Romance‘, das zweite ‚Adagio‘, erweist sich mit ihrem etwas aufgeregten Moll-Mittelteil (‚Allegretto‘) als klanglich äußerst reizvoll. Der sich daran anschließende Variationssatz stellt genaugenommen eine Bearbeitung des ‚Flötenquartetts KV 285b‘ in C-Dur dar. Ein leichtfüßiger, unkompliziert ausgestalteter Rondosatz beschließt diese großartige Bläsermusik.