Rachmaninoff Sergej: RUSSISCHE RHAPSODIE

Sergej Rachmaninoff (1873-1943) schrieb die RUSSISCHE RHAPSODIE E-MOLL für zwei Klaviere zu vier Händen im Jahr 1891. Damit zählt dieses Werk zu seinen frühen Klavierkompositionen.
Genau genommen handelt es sich bei dem in zwei Abschnitte (Sätze) gefassten Stück nicht um eine Rhapsodie im eigentlichen Sinne, sondern eher um eine Variationsfolge über ein russisches Thema: Nachdem das Thema unisono in beiden Klavieren erklungen ist, folgt eine Reihe mitunter virtuos und brillant ausgestalteter Variationen, wobei das Thema in einer der Klavierstimmen (meist in Klavier 2) in seiner Originalgestalt aufscheint, während die andere Klavierstimme (meist Klavier 1) dieses mit Figurationen, arabesken Tonketten und dergleichen umspielt. Bemerkenswert ist eine sukzessive Steigerung des musikalischen Geschehens zum Ende hin – beide Klavierstimmen wachsen im Gesamtklang hin zu sinfonischer Tendenz. Das Stück endet triumphal in G-Dur.