Weber Carl Maria Von: KONZERTSTUECK F-MOLL OP 79

Aus Reihen des US-amerikanischen Verlags ‚International Music Company (IMC)‘ liegt hier Carl Maria von Webers bedeutendes KONZERTSTUECK F-MOLL OP 79 für Klavier und Orchester in einer Fassung für 2 Klaviere zu 4 Händen (Klavierauszug) vor.
Weber schrieb dieses in einem Satz veranlagte Werk, das in seiner durchkomponierten Form dennoch 4 in Charakter und Tempo zueinander kontrastierende Abschnitte erkennen lässt, zwischen 1815 und 1821.
Am Anfang steht ein sehr düster wirkendes ‚Larghetto affettuoso‘, an das sich ein von leidenschaftlicher Zerrissenheit geprägtes ‚Allegro appassionato‘ anschließt, gefolgt vom ‚Tempo di marcia‘, ein in Dynamik und Tempo sich rasch steigernder Satz, der dann in das von leidenschaftlicher Virtuosität geprägte, überaus temperamentvolle Finale ‚Presto giocoso‘ mündet. Gerade dieser Satz spielt alle nur erdenklichen, die klavieristische Virtuosität betreffenden Register voll aus.
Bemerkenswert an Webers ‚Konzertstück‘ erscheint die Tatsache, dass der Musik ein „außermusikalisches Programm“ zugrunde liegt, nämlich die romantische Liebesgeschichte um einen Ritter und eine Dame, die ausgehend von Liebeskummer und Trennungsschmerz dann doch zu einem unerwartet glücklichen Ende geführt werden kann.
Der Komponist vermerkt in seinem Entwurf von 1815 dazu: „Trennung … Klage … höchster Schmerz … Trost … Wiedersehen … Jubel“ (zitiert aus Reclams Konzertführer).
Wollte man die Bedeutung und den Wert des Weberschen Konzertstücks in den wichtigsten Punkten zusammenfassend darstellen, so könnte dies so lauten: „Das Ganze ist ein Unikum in der gesamten Konzertliteratur, überzeugend zwischen den Gattungen stehend und schillernd zwischen absoluter und Programmmusik“ (Reclams Konzertführer).