Beethoven Ludwig Van: KONZERT 2 B-DUR OP 19 - KLAV OR

Das vorliegende KONZERT 2 B-DUR OP 19 - KLAV OR, hier in einer zu Studienzwecken gedachten Ausgabe für zwei Klaviere zu vier Händen, ist eigentlich Ludwig van Beethovens erstes „großes“ Klavierkonzert, anders also, als es die zugrunde liegende Opuszahl aussagt. Hintergründe einer späteren Einordnung gegenüber dem als durchaus „reifer“ zu bezeichnenden C-Dur-Konzert (Opus 15) sind im langen Entstehungsprozess zu suchen: Opus 19 existierte in Skizzen bereits in den 1780er Jahren („Bonner Zeit“). Die „Erstfassung“ fand am 29. März 1795 in Wien mit dem Komponisten als Solisten seine Uraufführung. Reichlich unzufrieden damit arbeitete Beethoven es aber daraufhin gründlich um (in die heute gültige „Endfassung“), was die Drucklegung sehr verzögerte, und was letztendlich dazu führte, dass Opus 15 zuerst herauskam.
Das B-Dur-Klavierkonzert ist noch stark in der Mozart-Tradition verwurzelt, und gibt sich in seinem dreisätzigen Aufbau (I. Allegro con brio – II. Adagio – III. Rondo-Molto Allegro) recht konventionell.