Liszt Franz: KONZERT 2 A-DUR

Lucien Garban (1877-1959) hat sich insbesondere einen Namen als Bearbeiter von Werken französischer Komponisten, allen voran Claude Debussy und Maurice Ravel gemacht.
Interessanterweise liegt hier nun von Franz Liszts KONZERT 2 A-DUR für Klavier und Orchester eine Fassung für zwei Klaviere zu vier Händen Garbans vor (vom Komponisten selbst existiert eine solche Version!).
Franz Liszt verfolgt in diesem Klavierkonzert die Realisierung der „Idee einer zyklischen Form“ innerhalb der „einsätzigen Anlage“ noch sehr viel konsequenter als im Es-Dur-Konzert: Die mit entsprechenden Satzbezeichnungen versehenen Abschnitte gehen gewissermaßen ineinander über, das zugrundeliegende Hauptthema durchläuft innerhalb der einzelnen Formteile vielfältige Verwandlungen, gerät in Verwicklung mit neuen, teilweise stark kontrastierenden musikalischen Gedanken, wobei das gesamte Geschehen mitunter dramatische Steigerungen erfährt.
Begonnen etwa 1839, schließt Liszt sein KONZERT 2 A-DUR nach mehreren Überarbeitungen erst 1861 ab. Gewidmet ist das Werk Hans von Bronsart (1830-1913).