Piazzolla Astor: FUGA Y MISTERIO

Mit FUGA Y MISTERIO (FUGE UND GEHEIMNIS) in der vom argentinischen Pianisten und Komponisten Pablo Ziegler (geb. 1944) für zwei Klaviere zu vier Händen eingerichteten Fassung liegt hier einer der bekanntesten Tangosätze des großen Astor Piazzolla (1921-1992) vor.
Ursprünglich handelt es sich bei ‚Fuga y Misterio‘ um eine Musik aus der Oper ‚María de Buenos Aires‘, die Piazzolla 1968 auf einen Text von Horacio Ferrer komponierte.
Der dreiteilige Satz besteht aus insgesamt drei Themen, wovon das erste in der Form einer Fuge eingeführt wird (Allegro marcato), das zweite geprägt ist von scharf akzentuierter Rhythmik (Synkopen), das dann mit dem Fugenthema kombiniert wird. In starkem Kontrast dazu steht ein kantables Thema in ruhigem Tempo (Adagio), welches zugleich als langsamer Mittelteil fungiert, der zwischen den ‚da capo‘-wiederholten schnellen Rahmenteilen steht.
In der Fassung für zwei Klaviere erweist sich ‚Fuga y Misterio‘ als hervorragendes Konzertstück.