Volkmann Robert: TRIO OP 5

Der in Leipzig ausgebildete und anschließend hauptsächlich in Budapest wirkende Komponist Robert Volkmann (1815-1883), wo er in späteren Lebensjahren auch als Professor Komposition lehrte, hat zahlreiche Werke in den gängigen Gattungen hinterlassen, wobei vieles davon nach dem Tod des Komponisten lange in Vergessenheit geriet und erst in heutiger Zeit zurecht wiederentdeckt wird.
Stilistisch liegt die Musik Volkmanns zwischen Schumann und Brahms, wurzelt aber in klassischen Vorbildern wie Mozart, Haydn oder Beethoven.
Von Volkmann sind zwei Klaviertrios hinterlassen: Nr. 1 F-Dur op. 3 (1842/43) und Nr. 2 b-Moll (1850).
Vorliegend hier nun mit dem in 3 Sätze gefassten TRIO OP 5 für Violine, Violoncello und Klavier eines der großartigsten Werke des 19. Jahrhunderts innerhalb der Gattung.
Bemerkenswert der Aufbau dieser Kammermusik, der nicht der herkömmlichen Formgebung der klassisch-romantischen Tradition folgt, sondern die Struktur einer mehrteiligen Fantasie aufweist, deren äußerer, übergeordneter Rahmen durch die 3-Sätzigkeit gegeben ist: 1. Largo – 2. Ritornell – 3. Allegro con brio.
Volkmann hat sein B-Moll-Trio Franz Liszt gewidmet.