Der Autor untersucht in dieser Studie das Phänomen von Einfachheit, Einfalt und Simplizität, dem in der deutschen Musikästhetik des 18. Jahrhunderts eine herausragende Bedeutung zukommt. Der musiksoziologische Ansatz führt historisches und systematisches Denken zusammen. Dabei entfaltet sich ein facettenreiches Panorama des Verständnisses von Simplizität und ihrer sozialen und ästhetischen Implikationen. Sensualismus, Rationalismus, Rhetorik und Pietismus wirken in einer Kategorie zusammen, die – so eine überraschende Pointe – zu ihrer eigenen Überwindung beiträgt.
PUBCOMMENTS: Karsten Mackensen studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Gießen und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Promotion 1999. Lehraufträge in Berlin und Dresden. Zur Zeit Durchführung des DFG-Projekts »Musikalisches Schrifttum im Diskurs der Aufklärung« (Wolfenbüttel/Marburg). Arbeits- und Publikationsschwerpunkte: Musikalische Begriffsgeschichte, Musikästhetik des 18. Jahrhunderts, Musiksoziologie.
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