Reger Max: 4 SPEZIALSTUDIEN FUER DIE LINKE HAND ALLEIN

Max Reger (1873-1916) hat ein gewichtiges und als höchst bedeutsam zu erachtendes Klavierwerk hinterlassen. Stilistische Ausgangspunkte sind dabei Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms, in spieltechnischer Hinsicht können auch Einflüsse von Franz Liszt geltend gemacht werden.
Der Klaviersatz Regers ist deutlich orientiert an harmonisch-polyphonen Prinzipien, gewinnt daraus also seine Struktur, klanglich ist der Satz als sehr dicht, sowie sehr farb- und facettenreich zu bezeichnen.
Die 4 SPEZIALSTUDIEN FUER DIE LINKE HAND ALLEIN entstanden im Jahr 1901, und können als eine Klaviermusik verstanden werden, die spezielle technisch-musikalische Problemstellungen mit der Idee des „romantischen Charakterstückes“ zu einer Einheit verbindet.
Die Sätze lauten im Einzelnen: 1. Scherzo – 2. Humoreske – 3. Romanze – 4. Präludium und Fuge.
Reger selbst gibt in der Partitur den Hinweis, dass er absichtlich auf einen ausgeschriebenen Fingersatz verzichtet hat, um den Interpreten im Zuge der inhaltlichen Auseinandersetzung zur Findung eines eigenen sinnvollen Fingersatzes zu animieren.